Zur Vorsorge kann ein sogenannter Parodontal Screening Index (PSI) erstellt werden, der Aufschluss darüber gibt, wie hoch das individuelle Parodontitisrisiko ist. Bei der Erhebung des PSIs können die anfänglichen Symptome der Zahnfleischentzündung wie Schwellung oder Blutung frühzeitig erkannt werden. Diese Früherkennungsmethode wenden wir regelmäßig bei zahnärztlichen Kontrollen an, um einer Parodontitis vorzubeugen. Die Symptome einer Parodontitis, wie z. B. Zahnfleischbluten, -schwellungen und -rötungen, unter dem Zahnfleisch abgelagerte Konkremente und auch Mundgeruch, werden von den Betroffenen oft nicht als solche erkannt. Wird die Parodontitis aber rechtzeitig entdeckt, ist sie gut behandelbar – oft sogar ohne chirurgischen Eingriff!
Um die Ursache der Entzündung zu bekämpfen, muss gegen die Bakterien, Konkremente und verschiedene Reizfaktoren am Zahnhalteapparat vorgegangen werden. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden, die je nach individueller Situation zum Einsatz kommen.
Wichtig zu wissen ist, dass eine Parodontitis eine chronische Erkrankung ist, die die Patienten oft lebenslang begleitet. Mit der richtigen Therapie und regelmäßigen Vorsorgeterminen bleiben die parodontalen Problemen jedoch gut kontrollierbar.